Eintritt frei, Kollekte
Anzahl Plätze limitiert. Anmeldung via waldegg@ dbk.so.ch
Das Schweizer Kunstlied - Mit Franziska Heinzen (Sopran) und Benjamin Mead (Piano)
Swiss Love ist eine musikalische Liebeserklärung an das Schweizer Liedgut und die reiche Tradition der Schweizer Volkslieder. Dass ausgerechnet der britische Komponist Benjamin Britten in den 1940er-Jahren das Guggisberglied – wenn auch auf Französisch unter dem Titel „Il est quelqu’un sur terre“ – arrangierte, zeigt, wie weit verbreitet und eindrücklich diese Melodie sowie das Motiv der vermeintlich ewigen und doch gebrochenen Liebe sind. Dieses Thema zieht sich durch das gesamte Konzertprogramm – ebenso wie das hochromantische Symbol der Nacht: ein Raum voller intensiver Gefühle, geprägt von Einsamkeit und Zweisamkeit, Sehnsucht, Trost und Reflexion.
Konzertprogramm
Volkslied, Arr. Cheryl Frances-Hoad (*1980)
Schönster Abestärn (Anonym)
Wilhelm Baumgartner (1820–1867)
4 Lieder op. 20
Nacht liegt auf den fremden Wegen (Heine)
Warme verschwieg’ne Nacht (Kugler)
Heidi Stucki (1915–2012), Arr. Flurina Zehnder (*1997)
Du fragsch mi, wär i bi (Zulliger)
Yvonne Röthlisberger (1889–1980)
Lieder aus „7 Lieder“
Aus banger Brust (Dehmel)
Sehnsucht nach Vergessen (Lenau)
Volkslied, Arr. Benjamin Britten (1913–1976)
Il est quelqu’un sur terre – ’s isch äben e Mönsch uf Ärde (Anonym)
Marguerite Roesgen-Champion (1894–1976)
La ruche (Virès)
Secret (Roesgen-Champion)
Mélodie (Roesgen-Champion)
Aujourd’hui le ciel est joyeux! (Roesgen-Champion)
Eugen Meier (*1934)
Ds Hittuliechtje (Taugwalder)
Johann Carl Eschmann (1826–1882)
Es schienen so golden die Sterne (Eichendorff)
Auf dem Meere (Müller)
Denn du bist fern (Geibel)
Nächtlich macht der Herr die Rund’ (Eichendorff)
Arthur Beul (1915–2010) Arr. Raban Brunner (*1998)
Am Himmel stoht es Sternli (Beul)
Franziska Heinzen
Mit ihrem nuancierten Sopran und ihrer fesselnden Bühnenpräsenz prägt Franziska Heinzen sowohl klassische Werke wie Haydns Jahreszeiten und Dvoraks Stabat Mater als auch barocke und zeitgenössische Werke. Sie wirkte an zahlreichen Uraufführungen, Opern- und Operettenproduktionen mit, gastierte u. a. beim Mozartfest Würzburg, an den Theatern Ulm, Trier und Hagen sowie in der Tonhalle Zürich. Als Liedduo mit dem Pianisten Benjamin Mead setzt sie immer wieder neue Akzente durch CD-Einspielungen und kuratierte Liedprogramme, u. a. am Schumannfest Düsseldorf, bei Andermatt Music oder an der Schubertaida Vilabertran. Gemeinsam gründeten sie das Rhonefestival für Liedkunst. In der Saison 2025/26 tritt sie u. a. im Liedduo an der Schubertiade RTS sowie auf Schloss Waldegg auf, wirkt bei der Operette Leuk mit und interpretiert Verdis Requiem. Ihre Begeisterung für die Musik und die Stimme als ureigenes Instrument vermittelt sie als Gesangspädagogin, u. a. am Conservatoire de Sion sowie ab Herbst 2025 als Dozentin für Fachdidaktik an der Musikhochschule Basel.
Benjamin Mead
Benjamin Mead begeistert als einfühlsamer und kreativer Liedgestalter mit Auftritten u. a. in der Wigmore Hall, der Tonhalle Düsseldorf, dem L’Auditori Barcelona, in der Deutschen Oper am Rhein sowie bei Andermatt Music. Mit grosser Leidenschaft kombiniert er Klassiker des Repertoires mit selten gehörten Schätzen – gemeinsam mit Künstler:innen wie Franziska Heinzen, Liam Bonthrone oder Jessica Niles. Seine Alben wurden international gefeiert, für den Opus Klassik nominiert und von der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Mead unterrichtet u. a. an der Royal Academy of Music in London.